Hayle – Paradies und Müllspeicher

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In diesem Jahr haben wir eine Reise unternommen, die wir am Anfang des Jahres noch gar nicht abgesehen hatten, wir sind sozusagen spontan nach Cornwall gereist. Zwei Freunde, die erfahrene Cornwall/England Reisende sind, hatten uns angeboten mitzukommen und versprachen, eine interessante Unternehmung.

Im Zuge der Erkundung Der Land´s End Halbinsel (südlichste und westlichste Ausdehnung der englischen Landmasse), besuchten wir einige Steinkreise, heilige Quellen, wanderten den sehr lohnenswerten Küstenwanderweg entlang, machten tausende Fotos und lernten cornwallisische Spezialitäten kennen (Cream tea – manchmal lecker, aber immer fett :-).

Aaron ist manchmal morgens in ornithologisch-vielversprechende Gebiete gefahren um bei Sonnenaufgang besonderen Piepsern, Rufen und Gesängen zu lauschen und der Fotografie zu frönen. Insgesamt war das sehr bereichernd und es wurde so manche bisher ungesehene Vogelart erkannt und im Bild festgehalten. Das Gebiet der Gebiete war allerdings das so genannte „Hayle Estuary“, die Mündung des Flusses Hayle bei der gleichnamigen Stadt. Hier ist der Flusslauf sehr breit, flach und schlammig. Es bildeten sich Flachwasserbecken aus, die im Wechsel der Gezeiten überflutet oder trocken sind und die ein hervorragendes Habitat für eine Vogelgruppe bilden die wir sehr lieben und die uns bei Anwesenheit regelmäßig verzücken – die Limikolen!

Wir besuchten also dieses kleine Paradies mit seiner großen Vogel-Artenvielfalt: Kanadagans, Schmarotzerraubmöwe, Rot- sowie Grünschenkel, Schnepfe, Brachvogel, Austernfischer, Eisvogel, diverse Enten und Möwen waren gut zu beobachten und zu fotografieren. Wir spazierten durch das Gelände, die Sonne kam noch einmal heraus…

Alles schien so zu sein, als ob dieser schöne Fleck Erde für den Moment von den negativen Effekten des Erscheinens des Menschen auf dem Planeten befreit sei. Doch da fiel unser Blick auf den Tang und die Algen die mit Ihren Bewohnern eine Hauptnahrungsgrundlage für unsere geliebten Flügeltiere sind: Alles voller Plastik! Keine 10 mal 10 cm Algenfläche ohne irgendwelche Plastikteile! Sofort schoss es uns durch den Kopf: viele Strände weltweit sind mittlerweile mit diesem von uns produziertem vermeintlich unverzichtbarem Material sichtbar oder unsichtbar versetzt! Und von da aus auch alle Lebewesen die Kontakt damit hatten. Ist es das Wert? Ist es das wirklich Wert, dass wir mit einer Plastiktüte das Obst vom Gemüsehändler 200 m weit nach Hause tragen können? Oder eingeschweißte/s Fleisch/Frischhaltetücher/Gurken/Haribo etc. ? Die Plastik durchsetzt unseren Planeten und man muss die Stellen suchen an denen sie nicht sichtbar ist! Auch aus Mitteleuropa gelangen Abfälle in die Weltmeere und bleiben dort mindestens Jahrzehnte erhalten, zerteilen sich in Partikel unterschiedlichster Größe, landen in den Bäuchen der Fische und dann damit auch wieder bei uns auf dem Teller! Landen in den Bäuchen dieser ach so schönen und grazilen Vögel und die haben keinen Arzt oder kein Krankenhaus als Anlaufstelle für ihr Bauchweh und ihre Erkrankungen, auch keine Anlaufstelle, wo sie sich beschweren können, dass ihr zu Hause mit unserem Müll verseucht wird.

Aber wir können was tun!!!  Zum Glück gibt es Stoffbeutel, Gläser und Papierverpackungen und wir haben alle einen Kopf zum Nachdenken und einen Willen, um Dinge umsetzen zu können! Was sind wir uns wert? Was ist uns unsere Umgebung wert? Was sind uns unsere Mitgeschöpfe wert?

Vielleicht schaffen wir es ja alle zusammen, dass man auch in Jahrzehnten noch Orte finden kann mit nicht noch mehr Plastik als heute schon oder sogar ohne Plastik und mit einer einzigartigen Natur rundum!

 

Eure Uta und Aaron.

 

 

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